Wieso du dein fantastisches Leben nicht mit Firlefanz und falschen Freunden verschwenden solltest

 

Kennst du das, wenn die Zeit wie im Flug an dir vorbei rast?

Gestern noch Montag – morgen schon wieder Freitag.

Wo sind die Tage geblieben?

Das Leben ist wie ein Tunnel.
Vorne geht’s rein – hinten raus. Aus!

Der Brennerbasistunnel ist stolze 64 km lang.
Der kürzeste Straßentunnel der Welt, der Loibl-Tunnel in Österreich, nur ganze 1,6 Kilometer. Die Länge unseres „Lebens-Tunnels“ ist nicht bekannt…

Vor drei Wochen ist wieder Mal ein Bekannter von mir verstorben. Es ging rasend schnell, so erschreckend schnell, dass ich es momentan immer noch nicht glauben kann. Ursache? Ein Aneurysma, …er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, …eine Woche später war er tot. Letztes Jahr haben wir noch zusammen gelacht, gescherzt und über das Leben sinniert als ein gemeinsamer Freund seinen Fünfzigsten feierte. So alt, wie ich gerade bin, …das macht nachdenklich.

Wir fragen oft: »Wie spät ist es?«

Dabei sollten wir uns doch die viel spannendere Frage stellen:

„Wie viel Zeit bleibt dir noch?“

Zwanzig Jahre, zehn Monate oder womöglich nur noch ein paar Tage?

Leider Gottes oder Gott sei Dank weiß das niemand.
Fakt ist: Morgen schon kann es für immer und ewig vorbei sein.

Du glaubst mir nicht?

Die Schulfreundin meiner Frau lag letzte Woche morgens tot im Bett, …ohne Vorwarnung, …einfach so, …mit gerade einmal 49 Jahren!

Das Leben eines Menschen ist (zu) kurz – egal wie alt du wirst. Im besten Fall sind es 80, 90 oder immer häufiger 100 Jahre. Aber was ist das schon?

Was viele vergessen:

Nicht die Länge eines Lebens ist entscheidend, es geht um die Intensität, mit der du dein Leben genossen hast. Ich kenne reichlich viele Menschen, die schon mit dreißig gestorben sind, aber erst mit 80 Jahren begraben wurden.

 

 

Warum dir so wenig Zeit zum »Leben« bleibt!

William Shakespeare sagte: »Jedes Ding hat seine Zeit.«

  • 8:41 Stunden verschlafen wir im wahrsten Sinne des Wortes
  • 0:45 Stunden brauchen wir für Körperhygiene und unsere Klamotten
  • 1:22 Stunden fehlen für Essen und Trinken
  • 8:11 Stunden gehen für den Job drauf
  • 0:59 Stunden gehen wir shoppen
  • 0:57 Stunden brauchen Vierbeiner Auslauf
  • 2:11 Stunden bleiben für soziale Aktivitäten wie chatten, quatschen, chillen
  • 1:46 Stunden stärken wir unsere stählernen Muskeln
  • 2:40 Stunden konsumieren wir Medien-Müll jeglicher Art

Für bedeutende Erlebnisse bleibt kaum Raum und Zeit.

Eben darum ist es essenziell, dass wir ein Gefühl für den Wert unserer Lebenszeit entwickeln. Zeit ist das Kostbarste, was dir zur Verfügung steht. Jede verstrichene Sekunde ist ein für alle Mal verloren.

Von dem spanischen Schriftsteller Luis de Leon stammt der folgende Rat: »Lebenskunst besteht darin, die eigene Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen.« Ich habe diese Empfehlung jahrzehntelang missachtet, weil ich es nicht besser wusste. Ich funktionierte nur nach antrainierten und gelernten Automatismen.

 

„Mach dein Ding!“

Lasse nicht zu, dass dir jeder beliebige diesen Schatz raubt. Du bestimmst, wem du deine Lebenszeit schenkst. (Dass du diese Zeilen liest.) Beende radikal Gespräche und Telefonate, die zu nichts führen. Meide Zeitgenossen, die dir ausschweifend erzählen wollen, was für ein toller Hecht sie sind. Storniere Zeitungs-Abonnements und Newsletter, die dir nichts bringen. Verzichte auf unkontrolliertes Fernsehen und genieße hin und wieder bewusst einen amüsanten oder informativen Film. Konzentriere dich immer auf eine Aufgabe anstatt dich beim Multitasking zu verzetteln.

Nutze die Lücken. Moderne Lebensläufe bieten im Allgemeinen keine großen zusammenhängenden Freiräume, vom Urlaub abgesehen. Je spontaner du dich entscheidest, um so mehr wirst du umsetzen können. Umfangreiche Aufgaben passen allerdings nicht in spärliche Freiräume. Viele Menschen schieben durch diesen Umstand Aufgaben vor sich her: Tage, Wochen, Monate, Jahre. Stets nach dem Motto: »Nicht jetzt, …später, wenn ich dazu Zeit habe.« Diese Zeit kommt nie.

Es ist daher immens wichtig, dass du große Aufgaben in kleine Häppchen (Teilaufgaben) zerlegst. Ich nutze dazu die Software / App »Remember the milk«. Nur wenn du größere Ziele in kleinere Einheiten aufteilst, kannst du spontan genug entscheiden, um die immer knapper werdenden Zeitfenster optimal zu nutzen.

Besser widmest du deine Zeit deinen Kindern, deinem Lebenspartner oder deinen Eltern. Oder dir selbst. Sei für Menschen da, die deine Hilfe benötigen.

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