Was kostet ein Kind

Was kostet ein Kind wirklich?

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Eines vorne weg: Die Frage »Was kostet ein Kind?« dürfte man eigentlich gar nicht stellen. Kinder sollten alles sein, nur kein Kostenfaktor. Unsere drei Kinder sind mein ein und alles. Für alles Geld der Welt hätte ich nicht auf eines von ihnen verzichten wollen. Sie sind im wahrsten Sinn des Wortes unbezahlbar.

Dennoch ist die Frage legitim. Denn wer Kinder in die Welt setzt, muss sich verantwortlich um sie kümmern. Dazu gehört leider auch der finanzielle Aspekt. Auf dieser Seite zeige ich dir, was Kinder wirklich kosten und wie du dir sie trotzdem leisten kannst.

63 % der Deutschen verzichten „wegen der hohen Kosten“ auf Kinder

Das Leben in Deutschland bietet laut einer Studie den dritthöchsten Standard in Europa. Dennoch liegt die Geburtenrate unter dem Durchschnitt in der EU. Woran liegt das? Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) befragte im Auftrag der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen 2066 Frauen und Männer zu diesem Thema. Die Frage lautete: »Warum bekommen die Deutschen keine Kinder mehr beziehungsweise wollen keine Familie gründen?«

63 Prozent der Befragten haben Angst vor den hohen Kosten. Kinder sind ihnen schlicht und einfach zu teuer – unabhängig von Alter, Einkommen, Geschlecht oder Wohnort. Aber noch eine Sorge bereitet den Deutschen beim Gedanken an Kinder Frust statt Lust: Mehr als die Hälfte (51 %) sieht massive Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ihnen fehlt die Strategie für eine ausgeglichene Time-Life-Balance.

Diese Kosten müssen junge Familien im Auge behalten:

  • Erstausstattung wie z.B.:
    Kombikinderwagen, Mitwachsender Hochstuhl, Wickelkommode, Babybett
  • Nahrung
  • Babykleidung
  • Freizeit, Hobbys, Urlaub
  • Spielsachen, Outdoor-Sportgeräte wie z.B. ein Trampolin
  • Unterhaltungselektronik, Spielekonsole PS4 etc.
  • Smartphone und Handyrechnungen
  • Taschengeld
  • modische Kleidung
  • Möbel
  • Klassenfahrten
  • Betreuungskosten
  • Energiekosten
  • womöglich eine größere Wohnung
  • Schule, Studium oder Lehre
  • Vorsorge und Versicherungen
    (Kinderunfall oder Krankenversicherung)

Was kostet ein Kind im Monat ?

Ob du es willst oder nicht: Nachwuchs kostet Geld. Ein Kind ein kleines Vermögen – mehrere ein großes. Pi mal Daumen so viel wie eine kleine Eigentumswohnung – für jedes Kind. Welche Kosten müssen die Eltern stemmen? Laut statistischem Bundesamt kannst du grob mit diesen Zahlen rechnen:

500 €

kosten Kinder pro Monat bis zum 6. Lebensjahr

584 €

kosten Kinder pro Monat vom 7. bis
zum 12. Lebensjahr

708 €

kosten Kinder pro Monat vom 13. bis
zum 18. Lebensjahr

Das gibt der Staat dazu – Kindergeld 2021

219 €

1. und 2. Kind

225 €

3. Kind

250 €

ab 4. Kind

Was kostet ein Kind bis zum 18. Lebensjahr?

Rechnet man die Ausgaben für ein Kind zusammen kommt man auf ca. 6.000 bis 8.000 Euro pro Jahr. Je älter, um so teurer. Alles in allem ergibt sich bis zum 18. Lebensjahr die stolze Summe von 130.000 Euro. Für junge Eltern, die nicht bereits im gemachten Nest aufgewachsen sind, ist das eine Herausforderung.

130.000 €

kostet ein Kind bis zu seinem 18. Geburtstag.

So viel kostet ein Kind bis zum 25. Lebensjahr

Richtig teuer wird es ab achtzehn. Wenn du die Stärken deiner Kinder stärken und ausbauen willst. Das ist die Absicht von fast allen Eltern. Die Folge: Immer mehr Kinder studieren. In Familien von Akademikern rund 79 Prozent. Bei Nichtakademikern sind es immerhin noch 27 Prozent, so das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW).

So viel kostet ein Studium

Ein Studium geht ins Geld. Vor allem, wenn deine Kinder nicht zuhause wohnen und du für Miete und Lebenshaltung rund 700 Euro im Monat kalkulieren musst. Kommt der Nachwuchs mit der Regelstudienzeit nicht hin, wird’s noch teurer. Das gleiche gilt für ein Studium an einer privaten Hochschule. Ein Schüleraustausch oder Auslandssemester noch nicht mitgerechnet.

17.000 €

Bachelorstudium

25.000 €

Masterstudium

So viel kostet ein Kind inklusive Studium:

230.000 €

Verbraucherzentrale Bayern

Dazu kommt der Verdienstausfall der Eltern

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Kinder sind das größte Glück der Erde. Was sie brauchen, ist vor allem Zuwendung – und Zeit. Jede Menge Zeit: zum schmusen, kuscheln, pflegen, fördern, spielen, lernen, trösten und motivieren. Dazu unendlich viele kleine und große Umarmungen. Kinder möchten ihre Freunde treffen, sie lernen ein Instrument, gehen zur Malschule und zum Judo- oder Fußballtraining.

On top müssen die Eltern einen sicheres Umfeld schaffen: für die kleinen Forscher und Entdecker. Und irgendjemand muss auch den Haushalt versorgen: Kochen, waschen, bügeln, aufräumen – ein Fulltime-Job.

Mama und Papa sind für Kinder das wichtigste im Leben. Gerade in jungen Jahren. Die häusliche Betreuung und Erziehung kosten viel Zeit. Zeit in der man nicht arbeiten kann. Wenn man der Kinder wegen beruflich kürzer tritt, führt das in der Regel immer zu finanziellen Nachteilen. Laut Studien im Auftrag der Verbraucherzentrale Bayern ergibt sich folgender Verdienstausfall:

130.000 €

bei 1 Kind

175.000 €

bei 2 Kindern

230.000 €

bei 3 Kindern

So hoch ist die „Motherhood lifetime penalty

»Motherhood lifetime penalty« bedeutet übersetzt eine lebenslange Strafe für die Mutterschaft. Das ist keine Utopie, sondern das Fazit einer Studie. Die Bertelsmann-Stiftung untersuchte die Lebenseinkommen von Frauen und Männern.

Es zeigte sich:

1985 in Westdeutschland geborene Männer verdienen im Leben ca. 1,5 Millionen Euro. Eine kinderlose Frau im gleichen Alter etwa 1,3 Mio. Euro. Den schwarzen Peter haben Frauen mit Kindern: Sie verdienen im Leben 720.000 Euro weniger als Frauen ohne Kinder. Und sogar 920.000 Euro weniger als Männer.

Damit büßen Frauen mit 1 Kind etwa 40 Prozent, Frauen mit 3 oder mehr Kindern sogar bis zu 70 Prozent ein. Dies ist ein Grund, warum sich immer mehr Frauen für eine Optimierung ihrer Time-Money-Balance interessieren: Ein Online-Business kann Kind und Karriere in optimaler Weise verbinden.

– 40 %

Frauen mit 1 Kind

– 70 %

Frauen mit 3+ Kindern

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