Schreibblockade lösen: 7 erprobte Sofort-Hilfen für Content-Creator
Wie kann ich meine Schreibblockade lösen? Diese Frage kennt jeder, der Texte verfasst. Selbst dem Dichterfürst Goethe gingen zeitweise die Geistesblitze aus: In einem Anflug von Verzweiflung verbrannte er einen Großteil seiner Bücher.
Wenn die Ideen nicht mehr sprudeln, fehlt die Inspiration, sinkt die Motivation – und dann steigt die Transpiration.
Alle Autoren durchleben jene bittere Phase. Manche alle naselang, andere nur ab und an. Doch keine Panik: Wie du ab sofort selbst die beklemmendste Schreibsperre überwinden kannst, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Und wenn du noch einfacher und schneller kreativ sein und nie wieder eine „Ladehemmung“ erleben willst, lies dazu meinen Beitrag: Entdecke die Kraft der künstlichen Intelligenz (KI).
Hier sind meine 7 besten Tipps zur Überwindung von Schreibblockaden, welche ich dir zur Nachahmung wärmstens empfehle. Los geht’s!
Inhalt: Das erwartet dich
#1
Liebe deinen Leser
Wie du mit der „Theory of Mind“ deinen Kundenavatar modellierst
#2
Starte mit dem „Warum“
Wie du mit WIIFM ab der ersten Zeile deinen Leser faszinierst
#3
Schreibe automatisch
Wie du mit der „Écriture automatique“ deine Worte sprudeln lässt
#4
Mach Mindmapping
Wie du mit strukturierten Gedanken Schreibblockaden lösen kannst
#5
Schau YouTube-Videos
Wie du die größte kostenlose Informations- und Inspirationsquelle nutzt
#6
Hör deine Lieblingsmusik
Wie du mit Musik deine Dopamin-Produktion anregen und damit deine Sinne stimulieren kannst
#7
Bleib‘ gelassen
Wie du „Leerlauf“ zur kreativen Lösung von Schreibblockaden nutzt
Das Leben ist zu kurz für Schreibblockaden
Sei kein „Opfer“
Warst du schon mal beim Roulette? Dann kennst du den fatalen Satz des Croupiers, wenn die Kugel bereits im Kessel rollt: »Rien ne vas plus«. Ab jetzt bist du deinem Schicksal ausgeliefert. Darum geht es in diesem Beitrag – um den Zustand, wenn nichts mehr geht. Allerdings nicht im Kessel, sondern im Kopf. Diagnose: Gähnende Leere im Oberstübchen. Und nun?
Wenn du eine Schreibblockade lösen willst, brauchst du erprobte Routinen, wie der weltbekannte Entfesselungskünstler, der große Harry Houdini. Denn eine Schreibblockade ist wie eine mentale Parkkralle: Wenn sie mal zupackt, ist Schluss mit lustig. Lies weiter, wie du dich so schnell wie möglich daraus befreist.
Was mir in meiner Zeit als Kolumnist geholfen hat und was auch dir helfen wird
„Immer wieder sonntags, kommt die Erinnerung …“ Kennst du diesen Ohrwurm? Mich erinnert er an meine Kinderjahre. Ich hockte vor dem Radio und Cindy und Bert trällerten ihn aus voller Brust.
Genauso erging es mir zwanzig Jahre später: Sonntag war der Schreibtag für meine Kolumne, die jeweils einen Tag drauf für 720.000 Leser im Wirtschaftsressort diverser Tageszeitungen erschien. Was mir bisweilen fehlte war Text.
Mehr als 300 Sonntage starrte ich auf den rhythmisch blinkenden Cursor, aber es half nichts: Mal klappte es und oft hakte es – stundenlang. Die Worte wollten nicht fließen. Bis ich diese Techniken entdeckte, die ich dir jetzt vorstelle.
Der folgende 7-Schritte-Plan hilft mir bis heute, wenn ich meine Schreibblockade lösen will. Kommt aber selten, denn Schreibblockaden können damit gar nicht mehr entstehen – viel Erfolg damit!
7 erstaunliche Sofort-Methoden um Schreibblockaden schneller zu lösen
Liebe deinen Leser
Modelliere deinen Kundenavatar
Bevor du mit dem Schreiben anfängst, musst du dir im Klaren sein, wer dein Wunschkunde ist:
- An wen richten sich deine Zeilen?
- Mit wem sprichst du?
- Wem gibst du Tipps?
- Was interessiert deinen Leser?
- Kennst du seine typischen Bedürfnisse und Wünsche?
- Wie kannst du ihn begeistern?
- Wie trittst du mit deinem Leser in einen Dialog?
Die Lösung heißt so wie meine Frau mich nennt: »ToM«. Es geht um die »Theory of Mind«. Das ist die Gabe, die Gedanken und Überzeugungen anderer Menschen logisch zu erschließen. Kinder erlernen ToM im Alter von vier bis fünf Jahren – manche schon früher.
Kennst du das Kinderspiel »Ich seh etwas, was du nicht siehst?« Das ist das Geheimnis, um Menschen besser zu verstehen: der Blick über den eigenen Tellerrand. Denn jeder sieht die Welt aus einer fremden Perspektive. Also musst du deine Welt verlassen. Raus aus deinen vertrauten Latschen, eine Weile in den Tretern deiner Zielgruppe pilgern. Nur so verstehst du, wo ihr Schuh drückt.
Versetze dich deshalb so genau wie möglich in den Kopf deiner Leser; in ihre Probleme, ihre Ängste und Nöte, ihre Ziele und Wünsche. Sieh die Welt mit anderen Augen – mit ihren. Übrigens: Visualisierung kann man trainieren.
Aber wie kannst du deinen perfekten Leser stets präsent halten? Ganz einfach: mit einem Kundenavatar. Ein Kundenavatar ist ein erdachter Stellvertreter und er sieht aus, denkt und fühlt wie dein Leser.
Mit dieser »Buyer-Persona« gibst du deiner anonymen Zielgruppe ein Gesicht. Behalte den Avatar daher beim Schreiben ständig vor deinem geistigen Auge. Mit einer Figur (z.B. Playmobil), einem Foto oder einem Bild kannst du den Effekt der Visualisierung verstärken.
Starte mit dem „Warum“
Überzeuge deinen Leser ab dem 1. Satz
Hast du eine Ahnung, wie viel Werbebotschaften uns täglich bombardieren? Experten gehen von irren 10.000 bis 13.000 aus – pro Tag. Was viele nicht wissen: Etwa ab 3.000 bis 5.000 Impulsen macht unser Gehirn die Schotten dicht. Dann ist Schicht im Schacht: Werbeblindheit tritt ein.
Noch dazu sind die meisten Menschen viel zu beschäftigt. Was spornt also jemand an, gerade dir seine Zeit zu schenken? Pure Langeweile ist es nicht. Also hol das Silbertablett raus und serviere gleich zu Beginn einen handfesten Grund – das »Warum«.
Dein Leser braucht einen verlockenden Anreiz, weshalb es sich hier und jetzt für ihn lohnt, deinen Text zu lesen. Zum Beispiel, wie er nicht länger seine kostbare Lebenszeit verschwendet, in dem er ab sofort seine Schreibblockaden lösen kannst.
Damit ein Leser deinen Text anderen Beschäftigungen vorzieht, muss bereits der Blickfang sitzen wie die Faust aufs Auge – die Überschrift. Wenn du wissen willst, wie dies gelingt, lies meinen Beitrag „10 Ideen und 4 Generatoren für klickstarke Überschriften, mit denen du jeden Leser in deinen Text ziehst„.
Warum das „WARUM“ so viel Sinn macht
Stell dir vor: Du wartest geschlagene 20 Minuten in einer Schlange, um ein Produkt zu kaufen. TIPP! TIPP! Ein Fremder klopft dir von hinten auf die rechte Schulter: »Können Sie mich vorlassen?« Eine erste denkbare Reaktion wäre ein kaltes ablehnendes »Nein«. Wo kämen wir denn hin? Da könnte ja jeder kommen, immer schön der Reihe nach…
Die gleiche Szene aber ganz anders: Der Unbekannte tippt dich an und sagt: »Können Sie mich vorlassen, mein Kind hatte einen Unfall im Sportunterricht und ich muss es dringend von der Schule abholen«. Was fühlst du jetzt? Aus der Ablehnung wird ein hilfsbereites »Aber klar doch«.
Warum dieser plötzliche Sinneswandel? Weil Menschen von Natur aus Sinnsucher sind. Das heißt: Wir reagieren gegenüber allem und jedem offener, wenn man uns ein »Warum« anbietet. Das gilt auch für deine Texte – gib dem Leser von Anfang an einen Grund, weiterzulesen.
Warum ist deine Botschaft für den Leser interessant?
Weißt du, was fast 8 Milliarden Menschen noch mehr bewegt als irgendein anderer Grund? Von Mutter Theresa mal abgesehen. Richtig: Was für uns herausspringt.
In unserem Kopf kreist in einer Tour nur diese eine Frage: „What’s In It For Me?“ Abgekürzt als WIIFM oder zu deutsch: Was ist für mich drin?
Dein Leser hat einen Beruf, Familie, Hobbys, To-Do-Listen, Termine und Verantwortung für dies und das. Und du willst, dass er all das links liegen lässt, um deinen Text zu lesen?
Wenn jemand deine Botschaft jeder anderen dringenden Aufgabe in seinem Leben vorziehen soll, musst du auf die WIIFM-Frage eine glaubhafte Antwort liefern. Denke darüber nach, denn es ist ein sehr wichtiger Schlüssel – auch für deine perfekte Positionierung.
Es geht immer um’s Loch, nie um den Bohrer
Wenn du im Verkauf tätig bist, weißt du: Kunden kaufen das Loch in der Wand und nicht die Bohrmaschine. Das war schon immer so und wird immer so sein. Auf der einen Seite gibt es Funktionen und Eigenschaften, auf der anderen Seite Vorteile und den Produktnutzen.
Eigenschaften und Nutzen sind jedoch zwei Paar Stiefel. Die technischen Merkmale sind das, was der Kunde erhält. Der Nutzen ist das, was diese Merkmale für den Leser tun werden: Was er mit deinem Angebot erleben und genießen wird. Und darauf kommt es ihm an.
Es ist wie in einer Partnerschaft: Deine Körpergröße, Gewicht und Aussehen sind das eine. Deine inneren Werte und wie dein Partner davon profitiert, das andere. Deshalb entscheidet über das „Jawort“ die Art und Weise, wie du deinen Nutzen kommunizierst – vorm Altar und vor dem Bildschirm.
Schreibe „automatisch“
Bring deinen inneren Kritiker zum Schweigen
Wenn dich deine Inspiration im Stich lässt, empfehle ich dir diese mehr als 130 Jahre alte Technik: “Écriture automatique” (Automatisches Schreiben). Denn wenn du beim Texten Erfolg haben willst, muss deine Arbeit produktiv sein: Es muss laufen wie geschmiert. Mit dieser Technik gelingt es dir.
Der französische Psychotherapeut Pierre Janet entwickelte diese bewährte Methode gegen Schreibblockaden bereits 1889. Es handelt sich um einen natürlichen und spontanen Prozess, bei dem du schreibst, ohne nach zudenken, ohne zu brüten und ohne dir das Hirn zu zermartern.
Wenn du feststellst, dass dir die Worte und Ideen fehlen, prüfe zunächst den Ort, an dem du schreibst. Fühlst du dich an deinen Schreibplatz pudelwohl?
Es ist wichtig, dass du einen Ort findest, den du mit positiven Erinnerungen verknüpfst. So ein Wohlfühlort hilft dir, dich besser mit deinen Gedanken zu verbinden.
Sobald dein Denkapparat es zulässt, starte zu schreiben. Nicht überlgen – nur schreiben. Notiere aus dem Bauch heraus, was um dich herum passiert. Was siehst du und was hörst du? Bilder, Gefühle und Ausdrücke: Schreibe alles und jenes auf – was dir gerade in den Sinn kommt. Ohne Zensur, denn dein innerer Kritiker hat Sendepause. Feuer frei!
Dabei ist es vollkommen egal, was du schreibst: vollständige oder bruchstückhafte Sätze, aneinander gereihte oder einzelne Worte. Zeichensetzung und Grammatik sind nicht wichtig. Die Hauptsache ist: Schreiben wie aus der Pistole geschossen. Das nennt man „Automatisches Schreiben“.
Wenn du wissen willst, wie künstliche Intelligenz in nur 30 Sekunden automatisch einen kompletten Blogbeitrag verfasst, dann klick hier.
Bleib also vollkommen entspannt, wenn das, was du schreibst, anfangs nicht viel Sinn ergibt. Das „automatische Schreiben“ hilft dir, deine Kreativität anzuzapfen. Später wählst du dann die Ideen aus, die für das Produkt, die Dienstleistung oder die Marke, über die du schreibst, relevant sind.
Das Motto lautet: Schreib dich frei!
Mach‘ Mindmapping
Strukturiere deine Gedanken
Bist du schon mal vom Hölzchen aufs Stöckchen gekommen? Oder im Ruhrpott von Hölzges auf Stöcksges? Bingo! Du bist ein Mindmapper, denn auch bei einer Mindmap arbeitest du mit einer Baumstruktur: Ausgehend von deinem zentralen Thema entwickelst du beliebig viele Äste, Zweige und Triebe als Unterpunkte.
Eine Mindmap ist so etwas wie eine »kreative Gedanken-Karte«. Die über 50 Jahre alte Methode eignet sich ganz prima, wenn du eine Schreibblockade lösen willst. Denn mit Mindmaps sortierst du komplexe Gedanken, ordnest Ideen und stellst Verbindungen und Zusammenhänge dar. So entsteht aus deinen durch das Automatische Schreiben gewonnenen Infos ein klares Bild: So kommt Ordnung ins Gehirn.
Um Mindmapping zu nutzen reicht bereits dein Smartphone oder ein Tablet. Ich zum Beispiel nutze seit Jahren Simple Mind Pro.
Ich kenne relativ viele Mindmapping-Apps, konnte diese und jene testen, aber in SimpleMind habe ich mich sofort verguckt. Nicht nur wegen der Features (Merkmale), die ich so noch nie bei Mitbewerbern sah. Für mich ist SimpleMind Pro die beste Mindmapping-App, da der Austauch zwischen iPhone, iPad und meinem MacBook einwandfrei funktioniert.
Außerdem ist SimpleMind intuitiv zu bedienen und unterstützt diverse Cloudspeicher. Die App ist perfekt, um ein Thema anschaulich zu gliedern: Inklusive Sprachmemos, Bilder und mehr. Die fertige Mindmap kannst du u.a. im PDF-Format exportieren.
Schau YouTube-Videos
Nutze die größte kostenlose Inspirationsquelle
Auf den ersten Blick kommt dir bei meinem nächsten Tipp womöglich Aufschieberitis in den Sinn: Schau YouTube! Aber von Zeit zu Zeit muss man aufhören, um weiter zu kommen. Weißt du, wie dir das Anschauen von Videos beim Lösen deiner Schreibblockade helfen kann? Ich garantiere dir: Es funktioniert! Die meisten Menschen unterschätzen allerdings die Inspirationen, die 24 Stunden auf YouTube abrufbar sind.
Wenn ich zu einem Thema schreibe, starte ich gerne damit, ein paar passende Videos zu schauen. Das Geniale ist: Auf YouTube findest du ruckzuck Inhalte, die sich genau mit deinem Thema befassen. Ganz egal, worüber du schreibst.
YouTube liefert dir 3 Vorteile beim Lösen von Schreibblockaden:
1 Erstens erhältst du auf Abruf einen Einblick, wofür und von wem das Produkt verwendet wird. Die Kommentare verraten dir, worauf es den Nutzen ankommt.
2 Zweitens zeigen dir die Influencer und so genannten »Youtuber«, was gerade angesagt ist. Damit erfährst du, was die Menschen sehen und hören wollen.
3 Und drittens kannst du kostenlos recherchieren, was andere Marken oder Mitbewerber in Interviews, Werbespots usw. über sich und ihre Produkte berichten.
Werte die Videos mit den meisten Views (Aufrufen) aus. Wenn sich diese mit komplett anderen Themen beschäftigen, gibt dir das womöglich einen Hinweis, wie dicht du mit deinem Thema am Puls der Zeit bist. Eventuell muss man seinen bisherigen Ansatz nochmals in Frage stellen.
Videos auf YouTube machen noch aus einem anderen Grund Sinn. Denn ein guter Text ähnelt einem kurzen Film: Er muss den Leser packen und ihm in knappen Sätzen eine starke Botschaft vermitteln.
Hör deine Lieblingsmusik
Erzeuge starke Emotionen
Kennst du das? Im Radio ertönt „Eye of the tiger“ und du fühlst dich schlagartig wie Rocky Balboa. Kräftig und unbesiegbar. Dein Bizeps schwillt an und du wächst um 5 Zentimeter.
Im Anschluss erklingt „Only Time“ von Enya; und deine Stimmung dreht auf der Stelle um 180 Grad. Wie eine Wetterfahne im Wind. Schwermütig kommen dir die furchtbaren Bilder vom 11. September in den Sinn: Gänsehaut-Feeling pur.
Der Ton macht die Musik
Studien zeigen: Es spielt keine Rolle, ob du Pop, Rock oder klassische Musik liebst; Musik ist untrennbar mit menschlichen Emotionen und Kreativität verbunden, unabhängig vom Genre. Musik ist wichtig, damit die Stimmung stimmt. Alle Menschen mögen Musik, denn sie setzt in unserem Körper das Hormon Dopamin frei. Und das regt unsere Sinne an.
Emotionen sind der Baustoff für ansprechende Texte, denn Menschen fällen die meisten Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Logik spielt in der Regel nur die zweite Geige. Wenn es dir gelingt, Zugang zu deiner Gefühlswelt zu finden, schlägt sich dies oft in genialen Texten nieder.
Musik ist ein mentaler Magnet. Forscher entdeckten: Unser Gedächtnis lässt nach, doch Musik kramt Bilder und Gefühle hervor. Wir hören einen Song und haben Menschen, Orte und Erlebnisse im Kopf. Die Magie der Musik weckt sogar bei Demenz alte Erinnerungen. Nutze daher die magische Kraft deiner Lieblingsmusik, als Quelle der Inspiration; und um Schreibblockaden zu überwinden.
Bleib‘ gelassen!
In der Ruhe liegt die Kraft.
Wer noch nie ein paar sinnvolle Zeilen verfasst hat, hält Schreiben für das simple Notieren von Wörtern. Denkste! Schreiben strengt an. Kreativität auf Kommando und das Ringen nach den richtigen Wörtern kann dich quälen. Vor allem wenn du unter Druck stehst.
Deshalb: Sei kein Masochist. Bestrafe dich nicht selbst. Es ist absolut in Ordnung, wenn dir mal ganz und gar nichts einfällt. Ein Problem wird es erst, wenn du nicht weißt, wie du deine Schreibblockade lösen kannst; und am Ende deines geistigen Tunnels kein Licht mehr siehst.
Wenn deine Worte etwas bewirken sollen, ist Schreiben eine harte Nuss. Die gilt es zu knacken. Vor allem Verkaufstexte sind komplexe Texte, denn sie müssen deinen Leser dazu bewegen, genau das zu tun, was du dir von ihm wünschst.
Dem »Call to action« (kurz: CTA; Aufruf zum Handeln) kommt eine Schlüsselrolle zu. Nur wenn es dir gelingt, dass dein Leser aus dem Quark kommt, wird er deine Dienstleistung oder dein Produkt kaufen. Deshalb brauchst du Zeit, Geduld und die richtigen Tools, um klickstarke Überschriften und Texte zu verfassen.
Bevor du mangels Treibstoff nur sinnleere Inhalte verzapfst, gönn dir lieber eine Pause. Quäl dich nicht und leg deinen Stift zu Seite, beziehungsweise fahr deinen Computer runter. Der Lüfter wird’s dir danken.
Schreiben ist kein 100-Meter-Sprint, sondern ein durchdachter, mentaler Marathon. Das braucht Zeit. Außerdem besteht kreatives Schreiben nicht nur aus der körperlichen Tätigkeit des Tippens. Vielmehr musst du zuerst den geistigen Rohstoff sammeln und deine Gedanken ordnen. Das funktioniert oft im Wald besser als am Schreibtisch. Wenn der Bildschirm mal dunkel und die Kladde zugeklappt sind, heißt das noch lange nicht, dass du nicht arbeitest, denn Denken ist ein wesentlicher Teil des Schreib-Prozesses.
Hier noch einmal die Tipps im Überblick:
7 Tipps zum Schreibblockade lösen
- Liebe deinen Leser …
- Starte mit dem „Warum“ …
- Schreibe „automatisch“ …
- Mach Mindmapping …
- Schau YouTube-Videos …
- Hör deine Lieblingsmusik …
- Bleib‘ gelassen
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Schreibblockade überwinden
Thomas Orthey (57; verheiratet und Vater von 3 Kindern) ist seit 34 Jahren leidenschaftlicher Unternehmer. Als Berater für KMU, Sachverständiger, Dozent und Fachjournalist weiß er, worauf es ankommt. Die Rhein-Zeitung publizierte seine Kolumne im Wirtschaftsressort 15 Jahre für 720.000 Leser. Als er 2010 neben seinem Hauptberuf ein Online-Business startete und gleich in den ersten beiden Jahren 3.300 Neukunden mit 500k € Umsatz generierte, machte er sein Hobby zur Passion: TIME-MONEY-BALANCING! Seitdem bloggt er über Zeit & Geld, digitale Strategien & persönliche Freiräume – und wie man in einer immer komplexeren Welt einfacher & besser klarkommt.