Und der Zukunft zugewandt – Der Film
Kennst du „Und der Zukunft zugewandt?“ Zum einen handelt es sich um einen deutschen Spielfilm des Regisseurs und Dramaturgen Bernd Böhlich aus dem Jahr 2019. „Und der Zukunft zugewandt“ entführt dich in die Anfangszeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Die noch junge Republik will sich einerseits neu erfinden und andererseits Teile ihrer Geschichte verdrängen.
Drei Frauen aus Deutschland verkörpern diese Situation, als sie nach mehr als zehn Jahren Gefangenschaft in sowjetischen Lagern freigelassen werden, aber zum Schweigen über das Erlebte gezwungen sind. Der Filmtitel lehnt sich an die Nationalhymne der DDR an, in der es heißt: „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt…“
Die immer wieder sympathische deutsch-rumänische Schauspielerin Alexandra Maria Lara verkörpert „Antonia Berger“, die im Jahr 1952 mit ihrer lungenkranken Tochter Lydia (Carlotta von Falkenhayn) für zehn Jahre zu Unrecht als Zwangsarbeiterin in einem Arbeitslager in der Sowjetunion gefangen gehalten wurde.
Der Zukunft zugewandt – Als Lebensmotto
Der Zukunft zugewandt ist aber auch eine wertvolle Lebensphilosophie für jedermann. Denn es gibt viele Menschen, die sich oft und für lange Zeit in negativen Erinnerungen verlieren. Sie befassen sich fast ausschließlich mit dem, was einmal war und stecken in ihren frustrierenden Gedanken fest. Ungelöste Probleme sind ihr Dauerthema. Doch ein klares Ziel und eine Vision für die eigene Zukunft gibt es nicht. Ihre Hauptmotivation ist daher die Flucht aus ihrer bisherigen Lebenssituation. Der Zukunft zugewandt ist das allerdings nicht.
Wenn du zukunftsorientiert leben willst, musst du deine Gedanken und Handlungen konsequent auf zukünftige Ereignisse und Ergebnisse ausrichten. Denn mit dem was du heute tust, legst du das Fundament für deine Zukunft. Doch viele Menschen haben Zukunftsängste: vor scheinbaren Risiken und eingebildeten Gefahren, aber oft auch einfach aus Angst vor der Wahrheit.
Angst vor dem Ungewissen
Die Angst vor der Zukunft kann sich auf den Klimawandel ebenso beziehen wie auf eine glückliche Partnerschaft oder die Überwindung von Liebeskummer und Trennung. Du kannst Angst vor einer Schwangerschaft (z.B. Kaiserschnitt-Geburt) und deiner Lebensrolle als Mutter oder Vater haben. Vielleicht belastet dich Corona im medizinischen Sinne, aber auch in Bezug auf deinen Job und deine finanzielle Zukunft. Auch die Angst vor dem Tod beschäftigt viele Menschen.
Es ist völlig normal, dass du dir von Zeit zu Zeit Sorgen um deine eigene Zukunft oder die deiner Kinder machst. Wenn du jedoch ständig unter Zukunftsängsten leidest, lebst du unglücklich. Und außerdem stets unter deinen Möglichkeiten.
Mit diesen 10 Tipps mutig der Zukunft zugewandt leben
- Steh zu deinen Ängsten
Für die Angst vor der Zukunft gilt derselbe Tipp wie für alle Formen der Angst: Als erstes musst du dich deiner Angst stellen. Im Klartext heißt das: Gib deine Ängste zu und vertusche sie nicht. Denn sie sind ein Teil von dir und das solltest du zunächst einmal so akzeptieren.
- Unterbreche das Muster
Es ist wichtig, dass deine Angst vor der Zukunft nicht zu einem krankhaften Dauerzustand wird. Versuche, dich abzulenken und in aller Ruhe einen klaren und konstruktiven Gedanken zu fassen. Deshalb ist es wichtig, dass du Gelassenheit in dein Leben bringst.
- Bleib‘ cool und sachlich
Kühles und logisches Denken können dir bei allen Formen von Ängsten helfen. Denn viele Dinge, die uns belasten, werden durch unkontrollierte Emotionen verursacht. Betrachtest du die Dinge objektiv und realistisch, werden sich die meisten der mentalen Szenarien in deinem Kopf in Luft auflösen. Die Frage ist: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Umstand wirklich eintritt?
- Let’s talk about Angst
„Reden ist Gold, Schweigen ist Silber“. Wenn es um Ängste geht, gilt die Umkehrung des bekannten Sprichworts. Deshalb solltest du mit Vertrauten und Freunden über die Dinge sprechen, die dich bedrücken. Findest du einen aufrichtigen Zuhörer, wird sich das Motto bewahrheiten: Geteiltes Leid ist halbes Leid.
- Wende dich an einen Profi
Abhängig davon, wie stark deine Zukunftsängste sind, solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Diese kannst du zum Beispiel bei spezialisierten Psychotherapeuten oder psychosomatischen Zentren finden.
- Genieße den Tag
Was du noch heute genießt, kann dir morgen niemand mehr nehmen. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass du im Hier und Jetzt lebst. Schließlich bestimmst du heute, was morgen deine Vergangenheit sein wird. Also lebe heute so, dass du morgen sagen kannst: „Gestern war ein wunderbarer Tag“. Um das zu erreichen, ist es wichtig, dass du dich an den kleinen Dingen des Alltags erfreust. In diesem Sinne ist das Achtsamkeitstraining eine wertvolle Hilfe – auch gegen die Angst vor der Zukunft.
- Was liegt in deiner Macht?
Bringe vor allem Ordnung in deine Gedanken, da wir viele Dinge im Leben gar nicht beeinflussen können. Deswegen ist es völlig sinnlos, auch nur einen einzigen Gedanken an sie zu verschwenden. Auch wenn du der Zukunft zugewandt bist – ändern wirst du sowieso nichts. Andere Ängste hingegen kannst du sehr wohl durch dein Verhalten aus der Welt schaffen. Daher ist es wichtig, dass du deine Sorgen und Ängste in 2 Kategorien unterteilst: In Ängste, die du beeinflussen kannst auf der einen Seite und in Umstände, die du nicht beeinflussen kannst auf der anderen Seite.
- Erkenne und nutze deine Stärken
Mach dir klar, welche Reserven und Energiequellen du eigentlich schon hast. Denn oft kennen wir unsere Talente und Stärken nicht, weil wir sie nicht entdeckt haben oder sie einfach viel zu selten nutzen. Hier kann dir z.B. der Gallup StrenthsFinder helfen.
- Trainiere deine Resilienz
Stärke deine mentale Widerstandsfähigkeit, denn sie ist vielleicht die wertvollste Eigenschaft im Leben. Denn wenn du dir sicher bist, dass dich „nichts“ so leicht umhauen kann, wirst du souverän und siegessicher durchs Leben gehen und dich deiner Zukunft stellen. Schau dir dazu meinen Beitrag über die 7 Säulen der Resilienz an..
- Zeig, wer der Chef ist
Deine Sorgen kommen nicht von außen, sondern entstehen in deinem Kopf. Und über den hast du das Kommando. Zwar kannst du deine Gedanken nicht auf Knopfdruck abschalten, aber dennoch solltest du deinen hartnäckigen Sorgen signalisieren, wo der Hammer hängt. Verbanne sie für immer ins Jenseits, jndem du beispielsweise laut „Halt!“ zu ihnen sagst.
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Der Zukunft zugewandt
Thomas Orthey (57; verheiratet und Vater von 3 Kindern) ist seit 34 Jahren leidenschaftlicher Unternehmer. Als Berater für KMU, Sachverständiger, Dozent und Fachjournalist weiß er, worauf es ankommt. Die Rhein-Zeitung publizierte seine Kolumne im Wirtschaftsressort 15 Jahre für 720.000 Leser. Als er 2010 neben seinem Hauptberuf ein Online-Business startete und gleich in den ersten beiden Jahren 3.300 Neukunden mit 500k € Umsatz generierte, machte er sein Hobby zur Passion: TIME-MONEY-BALANCING! Seitdem bloggt er über Zeit & Geld, digitale Strategien & persönliche Freiräume – und wie man in einer immer komplexeren Welt einfacher & besser klarkommt.