Ist alles Geld der Welt ein Lebensziel?
Es geht zwar nicht um alles Geld der Welt, aber um Millionen – beim Lotto. Die Vorstellung, für immer ausgesorgt zu haben fasziniert jede Woche rund 7,3 Millionen Bundesbürger. Jeder 10. hofft regelmäßig auf den Mega-Jackpot. Fast drei Mal so viele tippen immerhin gelegentlich.
Immer nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt, doch wer mit der Hoffnung fährt, hat bekanntlich die Armut zum Kutscher.
Für 145 Spieler in Deutschland wurde dieser Traum in 2020 wahr: Sie konnten sich über einen 7-stelligen Gewinn freuen. Aber ist alles Geld der Welt erstrebenswert? Geht es nur darum, dass der Rubel rollt? Ist das der Sinn unseres Lebens? Wohl kaum.
Geld sollte nie eine Ersatzbefriedigung sein, sondern ein Mittel zum Zweck. Geld ist ein „Möglichmacher„. Du solltest Geld besitzen, aber nicht davon besessen sein.
Diese 3 Faktoren machen reiche Menschen glücklich:
Alles Geld der Welt
Grandiose Tatsachen-Verfilmung, die einen manchmal am Menschenverstand zweifeln lässt: Warum verweigert ein Milliardär …
Wie viel Geld gibt es auf der Welt
Was würde passieren, wenn die Menschen das gesamte Geld der Welt auf einen Haufen werfen? Ihr ganzes Vermögen: alles, was sie in Aktien & Co. angelegt haben. Was sie in Scheinen und Münzen in der Brieftasche mit sich tragen oder im „Haus des Geldes“, also auf der Bank horten. Das Bare unter der Matratze natürlich mitgerechnet. Na, was schätzt du?
Das ganze Geld der Welt sind etwa
84.000.000.000.000 $
in Worten: 84 Billionen US-Dollar
Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts
Wenn man nur kaum über die Runden kommt, stellen sich oft auch andere Probleme ein: Schlafstörungen, Gereiztheit und Konzentrationsschwäche. Wie wichtig es ist, Geld zu haben, zeigt ein Blick ins Gesetz.
Bei allem Leid, machen uns harte Zeiten dennoch robuster. Nietzsche sagte: „Was uns nicht umbringt, macht uns stärker.“ Das bestätigt auch die Psychologie. Aus diesem Grund ist es gut zu wissen, wie du deine Resilienz stärkst.
Man muss nicht lange um den heißen Brei reden: Finanziell eingeschränkt sein, ist hart. Wer etwas anderes behauptet, nimmt den größten Teil der Menschen nicht ernst. Fakt ist: Mehr Geld hilft immer. Das ist eine Binsenweisheit. Aber reicht Geld, um glücklich zu werden? Wenn du „Onkel Dagobert“ heißt, ja. Wenn nicht, solltest du diese 5 Argumente bedenken:
5 Punkte die du zum Thema „Alles Geld der Welt“ bedenken solltest
Reiche Menschen sind auch unglücklich.
Wir denken in schwarz-weiß. Was ist mit grau? Das Leben ist nicht grandios oder grottenschlecht. Es gibt mehr als Sekt oder Selters. Klar ist uns die Finca auf Mallorca lieber als die 2-Zimmer-Wohnung. Ein Sandstrand reizt mehr als der Sandkasten im Stadtpark. Aber alles Geld der Welt kann dein Schicksal nicht verändern. Du musst nur einen Blick in die Boulevard-Presse werfen.
Das Leben der Reichen und Promis ist alles andere als rosig: teure Scheidungen, Zank um das Erbe, Prozesse ums Sorgerecht und nicht selten massive Probleme mit Alkokohol, Drogen und Tabletten.
Auch bleiben Reiche nicht vom Schicksal verschont. Das tragischste Beispiel ist das des dänischen Mode-Milliardärs Anders Holch Povlsen: Durch einen Terroranschlag verlor das Ehepaar 3 seiner Kinder. Einfach nur grausam und unsagbar traurig! Im Klartext: Alles Geld der Welt ist keine Garantie für Glück im Privatleben.
Du kannst Liebe nicht kaufen.
Von »käuflicher Liebe« abgesehen. Geld ist keine Option, wenn du tiefe Zuneigung und Wertschätzung suchst. Viele Menschen glauben an den Mythos, Reichtum und die wahre, große Liebe schließen sich per se aus. So ist es sicher nicht. Auf der anderen Seite bleiben Zweifel, was denn der eigentliche Gegenstand des Interesses war: Das dicke Konto oder der Mensch?
Geld schließt wahre Liebe nicht aus, aber es garantiert sie auch nicht. Geld sorgt in vielen Beziehungen für Differenzen, vor allem wenn es fehlt. Der Königsweg für eine glückliche Beziehung lautet vermutlich: echte Liebe und ausreichend Geld für ein sorgenfreies Leben.
Die Alten sagen: Bei der 1. Ehe geht’s um Liebe. Ab der 2. Ehe geht’s um Geld. Wusstest du, dass jede 8. Beziehung am Thema „Finanzen“ zerbricht. Das Konfliktpotenzial steigt, je mehr sich die Einkommen unterscheiden. In jeder 5. Beziehung steht das Geld vor der Intelligenz des Partners. Geld spielt in allen Beziehungen eine Rolle. Mal mehr, mal weniger. Das zeigt sich in auch unserer Sprache:
»Das bist du mir wert«
»Ich habe so viel investiert«
»Jemand hat das große Geld gemacht«
»am Ende wird abgerechnet«.
Die GfK Marktforschung fragte mehrere tausend Menschen, was sie an ihrem Partner, ihrer Partnerin am meisten schätzen. So viele antworteten:
»Finanzielle Unterstützung«
Frauen
Männer
Du nimmst nichts mit.
Kennst du das Sprichwort: »Das letzte Hemd hat keine Taschen«? Und wenn du alles Geld der Welt besitzt, keiner nimmt was mit. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Kein Mensch wird sich auf dem Sterbebett an seinen vielen Häusern, Autos, Uhren, Schmuck und Aktien erfreuen, die er zurücklassen muss.
Was wahrscheinlicher sein wird: Du blickst auf die Lieben, die in deiner Nähe sind und deine letzten Tage mit dir teilen: Familie, Kinder, Enkelkinder, Freunde und Kollegen. Wenn fest steht, dass die Uhr abgelaufen ist, verliert materieller Besitz an Bedeutung.
Der Trost, der dir bleibt: Du kannst dein Vermögen und damit etwas Sicherheit an die weitergeben, die du liebst. Ihnen mehr Chancen und bessere Möglichkeiten hinterlassen, damit sie ihr Leben genießen.
Gesundheit kannst du nicht kaufen.
Das stimmt – bedingt. Einerseits steht fest, dass dich alles Geld der Wert nicht retten kann, wenn du unheilbar krank bist. Selbst der größte Reichtum kann dir nicht garantieren, dass du nie eine schwere Krankheit bekommst oder einen Unfall erleidest. Der frühe Tod von Steve Jobs zeigt, was ich meine. Das Wirtschaftsmagazin Forbes schätzte sein Vermögen im März 2011 auf 8,3 Milliarden US-Dollar. Es half nichts: Er starb im Alter von 56 Jahren.
Auf der anderen Seite leben Reiche im Schnitt fast 10 Jahr länger als Arme. Außerdem leiden sie nicht so oft an chronischen Krankheiten. Zahlreiche Studien wie die von Prof. Dr. Gerhard Trabert, (Prof. für Sozialmedizin an der Hochschule RheinMain und Gründer des Vereins »Armut und Gesundheit in Deutschland«) zeigen: Die Gesundheit ist so ungerecht verteilt wie das Geld.
Familie kannst du nicht kaufen.
Wenn ich jemand erzähle, dass ich 44 Cousins und Cousinen habe, machen die meisten große Augen. Ich weiß, was Familie bedeutet. Auch meine Frau und ich haben 3 Kinder. Doppelt so viel wie der bundesdeutsche Durchschnitt.
Für nichts auf der Welt würde ich auf meine Familie verzichten. Sie bringt dir Freude und gibt dir Halt. Sie ist dein Fallschirm und dein Rettungsboot in schwierigen Zeiten. Nichts kann sie ersetzen. Doch für alles Geld der Welt kannst du keine Familie kaufen. Sie ist das Beste, was du mit Geld nicht kaufen kannst. Mit selbstlosen engen Freunden verhält es sich so ähnlich.
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